Vom Hund gebissen: So solltest Du jetzt reagieren!

So solltest Du reagieren, wenn Dich ein Hund gebissen hat. (Quelle: dimid_86/shutterstock.com)
Hunde gehören zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland und werden nicht selten als bester Freund des Menschen bezeichnet. Aber wo Hunde sind, kann es auch immer zu einer Bisswunde kommen.
Es gibt viele verschiedene Gründe, warum ein Hund plötzlich zubeißen könnte. Das Tier könnte zum Beispiel Angst haben oder sich bedroht fühlen. Leider kann ein Hund bei falscher Erziehung auch aus reiner Bosheit zubeißen.
Kommt es zu einem Biss, ist es wichtig, dass Du die Wunde richtig versorgst. Dafür solltest Du erst einmal Erste Hilfe anwenden und danach unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Was Du nach einem Hundebiss benötigst
Zunächst einmal ist es wichtig, nicht in Panik zu geraten. Du solltest Ruhe bewahren und Dich erst einmal der Wunde zuwenden.
Der Hundebiss kann nämlich nicht nur schmerzhaft sein, sondern auch gefährlich werden. Es droht unter anderem die Gefahr einer Entzündung. Auch Tollwut darf niemals außer Acht gelassen werden. Daher ist es wichtig, dass Du nach einem Hundebiss nicht den Kopf verlierst, sondern besonnen handelst.
Erster Schritt: Selbstversorgung
Zunächst einmal solltest Du Dir die Wunde in Ruhe anschauen. Bei einer tiefen Wunde suchst Du sofort einen Arzt auf. Scheue Dich außerdem niemals davor, direkt ein Krankenhaus aufzusuchen, wenn Du es für richtig hältst. Das gilt vor allem dann, wenn die Wunde stark blutet.
Ist dies nicht der Fall, kannst Du die Wunde erstmal selbst versorgen. Früher oder später solltest Du trotzdem einen Arzt aufsuchen, um alle Gefahren für den eigenen Körper auszuschließen.
Für die Selbstversorgung brauchst Du:
- Desinfektionsspray
- Verbandsmaterial
- Wundsalbe
Als Erstes musst Du die Wunde desinfizieren. Das machst Du mit Hilfe des Desinfektionssprays. Natürlich kannst Du auch Jod einsetzen, jedoch besteht hier immer das Risiko einer allergischen Reaktion. Desinfiziere die Wunde ruhig großzügig. Immerhin können sich darin viele Keime befinden. Es spricht nichts dagegen, die Behandlung doppelt durchzuführen.
Sobald Du die Wunde desinfizierst hast, kannst Du sie mit Wundsalbe behandeln. Auch hier solltest Du nicht zu sparsam sein.
Im Anschluss kannst Du die Wunde verbinden.
Das war aber noch nicht alles, was nach einem Hundebiss zu tun ist. Wenn Dich ein Hund gebissen hat, solltest Du auch immer einen Blick in Deinen Impfpass werfen. Wann war die letzte Tetanusimpfung? Diese musst Du zur Not nachholen, um Dich vor einer Infektion zu schützen.
Zweiter Schritt: Arztbesuch
Nachdem Du die Wunde versorgt hast, solltest Du einen Arzt aufsuchen. Denk dabei unbedingt an Deinen Impfpass. Der behandelnde Arzt wird definitiv danach fragen und möchte gerne einen Blick darauf werfen.
Ist die letzte Tetanusimpfung zu lange her, sollte der Arzt sie auffrischen. Wenn die Arztpraxis gerade geschlossen hat, kannst Du Dich auch im Krankenhaus impfen lassen.
Bitte bedenke: Selbst, wenn es sich nur um eine Schürfwunde handelt, solltest Du einen Arzt aufsuchen. Nur ein richtiger Arzt kann nach der Erstversorgung erkennen, ob gesundheitlich etwas im Argen liegt.
Solltest Du – aus welchen Gründen auch immer – keinen Arzt aufsuchen wollen, musst Du die Wunde ganz genau im Auge behalten. Auch den Verband solltest Du regelmäßig austauschen.
Hört die Wunde nicht auf zu bluten, musst Du definitiv einen Arzt oder das Krankenhaus aufsuchen. Daran führt kein Weg vorbei. Das gilt auch für den Fall, dass sich die Wunde warm anfühlt und die Schmerzen zunehmen. Auch Rötungen und Schwellungen weisen darauf hin, dass sich die Wunde infiziert hat.
Fazit: Vom Hund gebissen – Erstversorgung und Arztbesuch sind das A und O
Hunde sind normalerweise liebe und treue Tiere. Dennoch besteht immer die Möglichkeit eines Bisses.
Ist dies der Fall, musst Du die Wunde erstmal selbst versorgen und anschließend von einem Arzt abchecken lassen. Eine bestehende Tetanusimpfung ist hier besonders wichtig. Ist diese nicht vorhanden, muss sie schnellstmöglich nachgeholt werden.
Je früher Du die Wunde versorgst und desinfizierst, desto geringer ist das Risiko einer späteren Entzündung. Blutet die Wunde stark, solltest Du sofort einen Arzt bzw. das Krankenhaus aufsuchen.