Die besten Tipps & Tricks gegen kalte Füße

Die besten Tipps & Tricks gegen kalte Füße (Quelle: Maddas/shutterstock.com)
Kalte Füße im Winter sind eine echte Plage. Häufig scheint es dabei keine Rolle zu spielen, wie warm man sich einpackt – die Füße bleiben dennoch kalt.
Während kalte Füße den Großteil des Jahres vor allem ein Frauenproblem darstellen, sind im Winter auch viele Männer von diesem Phänomen betroffen.
Wir haben es uns deshalb heute zur Aufgabe gemacht, für Euch die besten Tipps und Tricks gegen kalte Füße zusammenzusuchen. Wir sind uns sicher, dass hier jeder Leser einen brauchbaren Tipp finden wird, der ihm persönlich weiterhilft.
Außerdem haben wir die Fragen geklärt, wieso wir überhaupt kalte Füße bekommen, wieso es sich dabei hauptsächlich um ein Frauenproblem handelt und in welchen Fällen man sich medizinische Unterstützung holen sollte.
Die besten Tipps gegen kalte Füße
Es gibt zahlreiche Maßnahmen, mit denen man gegen kalte Füße vorgehen kann. Manchen Menschen reicht bereits eine Maßnahme aus, um die Füße wieder warm zu bekommen, andere benötigen das gesamte Repertoire an Tipps und Tricks.
- Das richtige Schuhwerk
In manchen Berufen kann man sich das Schuhwerk zwar nicht aussuchen, allerdings empfiehlt es sich, bei kalten Füßen warme Schuhe anzuziehen. Besonders empfehlenswert sind gefütterte Schuhe, die speziell auf den Winter zugeschnitten sind. Ansonsten sind Gummisohlen und Naturstoffe die beste Wahl.
Auf Schuhe aus künstlichen Materialien sollte man verzichten, da diese nicht gut vor der Kälte schützen. Des Weiteren dürfen die Schuhe nicht zu eng sein, da sonst die Durchblutung gestört wird. - Dicke Wollsocken
Normale Socken sind meist recht dünn – bei kalten Füßen sind dicke Wollsocken daher deutlich sinnvoller. Hierbei sollte man allerdings beachten, dass man mit Wollsocken meist nicht mehr in alle Schuhe hineinpasst. - Warme Fußbäder
Warme Fußbäder sind zwar keine Dauerlösung, allerdings können sie Abhilfe verschaffen, wenn man beispielsweise abends fernsieht. Ein warmes Fußbad verbessert die Durchblutung und hält schön warm. Experten empfehlen tägliche Fußbäder – auch im Sommer. - Fußmassagen
Werden die Füße durchgeknetet, verbessert sich die Durchblutung automatisch – die Füße werden wärmer. Wenn man niemanden hat, der einem die Füße massiert, dann kann man sich ein wenig in Fußgymnastik üben und die Füße auf unkonventionelle Weise bewegen. Auch so werden sie automatisch wärmer. - Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Wenn man zu wenig Wasser trinkt, dann verdickt das Blut und kann so nicht mehr effektiv durch die Blutbahnen fließen. Nur wer mindestens zwei Liter Wasser am Tag trinkt, verfügt über einen gesunden Blutfluss. - Bewegung
Wenn man sich nicht bewegt, zirkuliert relativ wenig Blut in den Armen und in den Beinen – sie werden kalt. Eine gute Maßnahme gegen zu kalte Füße ist deshalb Bewegung. Mehr zu diesem Thema erfahrt Ihr im nächsten Abschnitt dieses Artikels. - Füße trocken halten
Nässe entzieht den Füßen zusätzliche Wärme, da dabei Verdunstungskälte entsteht. Nasse Füße sollten deshalb so schnell wie möglich trockengelegt werden. Danach sollte man nicht vergessen, auch die Socken und die Schuhe auszutauschen. - Maßnahmen gegen zu niedrigen Blutdruck
Wer unter einem zu niedrigen Blutdruck leidet, der hat häufig mit kalten Füßen zu kämpfen. Man sollte abchecken lassen, ob man einen zu niedrigen Blutdruck hat und im Falle einer positiven Diagnose mehr Sport treiben, um ihn auf ein normales Niveau anzuheben.
Warum bekommen wir kalte Füße?
Der menschliche Körper funktioniert höchst effizient, weshalb das Blut immer dorthin gepumpt wird, wo es gerade am dringendsten benötigt wird. Im Normalfall wird es also im Gehirn und in den inneren Organen gebraucht. Diese müssen eine konstante Temperatur von 37 Grad Celsius aufweisen, um zu funktionieren.
Die Arme und Beine können dabei vernachlässigt werden, da diese keine lebenswichtigen Organe beherbergen. Sie werden eigentlich nur dann benötigt, wenn wir uns bewegen. Wenn man also kalte Füße oder kalte Hände hat, sollte man diese entsprechend bewegen, sodass vermehrt Blut in sie hineingepumpt wird.
Das ist übrigens auch der Grund, wieso viele berühmte Bergsteiger ihre Zehen verloren haben: In einer Notsituation setzt der Organismus alles daran, zu überleben – der Erhalt der Extremitäten rückt dabei in den Hintergrund.
Warum leiden so viele Frauen unter kalten Füßen?
Kalte Füße sind ein Phänomen, das man hauptsächlich von Frauen kennt. Die Wissenschaft hat allerdings noch nicht herausgefunden, woran das liegt. Unter Tatverdacht steht aber vor allem die geringere Muskelmasse, die Frauen zur Wärmeproduktion zur Verfügung steht. Auch ansonsten haben Frauen im Normalfall weitaus weniger Masse als Männer, weshalb sie schneller auskühlen.
In diesem Zusammenhang empfehlen wir übrigens unseren Artikel über die Bergmannsche Regel.
Ab wann sollte man sich medizinisch untersuchen lassen?
Kalte Füße sind im Winter völlig normal. Wer allerdings ständig kalte Füße hat – auch im Sommer -, der sollte sich von einem Arzt untersuchen lassen. Es könnten Durchblutungsstörungen oder andere Krankheitsbilder dahinter stecken. Einige Beispiele für weitere Erkrankungen sind Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion und sonstige Gefäßverengungen. Kalte Füße können also eine Art Frühwarnsystem darstellen. Unbedingt beim Arzt abklären lassen!
Es gibt außerdem noch einige weitere Faktoren, die von außerhalb für kalte Füße sorgen können. Ein ausgiebiger Zigarettenkonsum kann beispielsweise – ähnlich wie Diabetes – zu Gefäßverengungen führen. Auch einige Medikamente beeinflussen die Durchblutung – zum Beispiel Betablocker.
Sofort zum Arzt sollte man bei Schwellungen, Verfärbungen oder schmerzenden Füßen.