29. November 2016 | Gesundheit, Lifestyle

Fuß eingeschlafen: Ursachen & erste Hilfe

Fuß eingeschlafen: Ursachen & erste Hilfe

Fuß eingeschlafen: Ursachen & erste Hilfe (Quelle: mariyaermolaeva/shutterstock.com)

Jeder kennt das unangenehme Gefühl, wenn der Fuß eingeschlafen ist: Es kribbelt ohne Unterlass und wenn man nichts dagegen unternimmt, kommt noch ein äußerst unangenehmes Taubheitsgefühl hinzu.

Grundsätzlich kann so gut wie jeder Körperteil des Menschen einschlafen. Bei den Füßen passiert dies jedoch mit Abstand am häufigsten. Beispielsweise dann, wenn wir lange Zeit auf einer bestimmten Stelle sitzen, ohne uns zu bewegen.

In diesem Artikel erfährst Du, wieso Körperteile überhaupt einschlafen, was man dagegen unternehmen kann und wann man unbedingt einen Arzt konsultieren sollte.

Welche Ursachen kann ein eingeschlafener Fuß haben?

Wenn der Fuß eingeschlafen ist, sind in den meisten Fällen ein eingeklemmter Nerv oder eine mangelhafte Blutzirkulation dafür verantwortlich. Das passiert beispielsweise häufig, wenn man zu lange im Schneidersitz verharrt. In diesem Fall werden die Füße nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Es beginnt zu kribbeln.

Doch was bedeutet dieses Kribbeln? Die entsprechenden Körperteile möchten uns auf diesem Wege darauf hinweisen, dass wir unbedingt unsere Haltung verändern sollten. Durch eine Änderung der Sitzposition werden die Nerven wieder freigelegt und das Blut kann wieder ordnungsgemäß zirkulieren.

Wenn wir dem Kribbeln jedoch nicht nachgeben, erleben wir im Anschluss ein Taubheitsgefühl in den Füßen. Ist dies der Fall, sollte man seine Sitzposition erst recht möglichst schnell ändern.

Wie wird man einen eingeschlafenen Fuß wieder los?

Ein eingeschlafener Fuß erholt sich in der Regel innerhalb weniger Sekunden bis Minuten von selbst. Man muss einfach nur sicherstellen, dass jeder Körperteil mit ausreichend viel Blut versorgt wird und keine Nerven eingeklemmt sind.

Dies erreicht man, indem man den eingeschlafenen Fuß im ersten Schritt leicht massiert, nachdem man seine Haltung verändert hat. Die Massage fördert die Durchblutung und bringt wieder Leben in den Fuß. Nun kann man den Fuß in kreisenden Bewegungen rotieren lassen, um ihn wieder an die Bewegung zu gewöhnen. Auch das fördert die Durchblutung.

Danach sollte man sich erheben. Im Stehen hat es das Blut nämlich deutlich leichter, nach unten in die Füße zu fließen. Dabei sollte man sich zuerst festhalten, da es sich auf eingeschlafenen Füßen nicht gut steht. Steht man halbwegs sicher, kann man die ersten Schritte wagen, um den Schlaf vollständig aus den Füßen herauszuschütteln.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Wenn die Füße oder andere Körperteile in sehr regelmäßigen Abständen einschlafen, sollte man beim Hausarzt abklären, ob es dafür spezielle Ursachen gibt. Ebenfalls einen Arzt aufsuchen sollte man, wenn das Kribbeln und/oder das Taubheitsgefühl für ungewöhnlich lange Zeit bestehen bleiben.

Wer beispielsweise unter der Krankheit der tomakulösen Neuropathie leidet, der hat häufiger mit eingeschlafenen Körperteilen zu kämpfen. Patienten, die unter dieser Krankheit leiden, verfügen über sehr empfindliche Nerven, die sofort auf Druckstellen reagieren. Außerdem erholen sich die Nerven in diesem Fall nicht so schnell vom „Einschlafen„, wie es bei gesunden Menschen der Fall ist. Der Heilungsprozess dauert hier nicht nur ein paar Minuten, sondern kann sich über Monate hinziehen. Ein eingeschlafener Fuß kann also tatsächlich zu Langzeitschäden führen.

Fazit: Fuß eingeschlafen – Was tun?

Ein eingeschlafener Fuß deutet darauf hin, dass ein Nerv eingeklemmt ist oder das Blut im Fuß nicht ordnungsgemäß zirkulieren kann. Massieren, bewegen und aufstehen beendet den Spuk allerdings recht schnell.